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Die Endstufe des Kapitalismus - die Musikindustrie

Vor allem im Laufe der Urheberrechtsdebatte im EU-Parlament und der Schließung von convert2mp3.net bemerkte die Öffentlichkeit mal wieder den riesigen Kapitalismus in der Musikindustrie.

Ich beschwerte mich ja schon vor fast einem Monat auf Twitter über die unrechtmäßige Sperrung von convert2mp3.net.

Das deutsche Recht auf Privatkopie schützt die Vervielfältigung urheberrechtlich geschützten Materials zum privaten Gebrauch.

Nun kriminalisieren die Rechtsverdreher der Musikindustrie allerdings „Stream Ripper“ wie convert2mp3, da ihnen dadurch viele Einnahmen verloren gehen.

And now for something completely different: Im EU-Parlament wurde vor Kurzem die umstrittene Urheberrechtsreform beschlossen. Artikel 17 (ehemals 13) besagt, dass Plattformen nun anstelle der Privatpersonen für Urheberrechtsverstöße haften müssen.

Der Sinn dieses Artikels ist, dass die Musikkonzerne nun mit ihren Klagen zu Google gehen können, statt erst die Privatpersonen, die die Verstöße begangen haben, ermitteln zu müssen.

Dies vereinfacht es der Musikindustrie, noch mehr Geld mit der Musik der Künstler zu machen.

Viele der CDU-Politiker, die für diese Richtlinien gestimmt haben, wurden auch von den Musikkonzernen bezahlt und diese warben am Tag der Abstimmung auch nochmal massiv mit Postern und dem #yes2copyright.

Man kann also konkludieren, dass die Musikindustrie, nur um noch einfacher noch mehr Geld zu bekommen, Rechte des Menschen ignoriert und auch Politiker bezahlt, um Gesetze einzuführen, die ihnen dies möglich machen.